Die Frage nach der Betreuungsform ist sehr wichtig, aber auch sehr individuell und für jede Familie gibt es eine eigene Lösung, die passend ist. Daher kann man nicht grundsätzlich sagen, dass eine bestimmte Betreuungsform die Beste ist.
Krippe, Babysitter oder Tagesmutter? Alle haben ihre Vor- und Nachteile und jede Familie muss für sich entscheiden, welches Angebot am besten passt. Zu den Vorteilen der Tagesmutter gehört, dass sie eine familiennahe und sehr flexible Form der Betreuung in kleinen Gruppen bietet.
In Krippen muss man häufig den Platz für 5 Tage pro Woche und für eine gewisse Stundenanzahl pro Tag bezahlen, auch wenn man evtl. gar nicht so viel Betreuung braucht oder möchte. Außerdem ist die Kindergruppe dort deutlich größer als bei einer Tagesmutter und es gibt meist vorgeschriebene Tagesabläufe nach denen sich die Gruppe richten muss.
Eine Tagesmutter kann oft individueller auf einzelne Kinder eingehen und den Tagesablauf dauerhaft oder kurzfristig ändern, wenn der bisherige Tagesplan nicht mehr zu den Bedürfnissen der Gruppe passt. Auch die Öffnungszeiten sind deutlich flexibler. Während die meisten Krippen maximal zwischen 07:00 – 17:00 Uhr betreuen, können die Zeiten mit einer Tagesmutter individuell abgesprochen werden.
Es ist grundsätzlich möglich, dass Kinder früher oder später kommen und gehen, zu unregelmäßigen Zeiten da sind oder sogar am Wochenende oder über Nacht betreut werden können.
Bei einer Tagesmutter kann Ihr Kind mit anderen gleichaltrigen Kindern spielen, wovon die kleinen Zwerge sehr profitieren.
Kleinkinder, die viel Kontakt zu Gleichaltrigen haben, lernen deutlich schneller Sprechen, Laufen und Feinmotorisches, da die Kinder viel voneinander abschauen und sich gegenseitig sehr motivieren. Desweiteren sind Tagesmütter vom Jugendamt qualifiziert, unterliegen regelmäßigen Kontrollbesuchen und müssen ihre Pflegeerlaubnis alle 5 Jahre erneuern. Sie haben eine andere Berufserfahrung, besuchen jährliche Fortbildungen und Ihr Kind ist während der Betreuung bei einer Tagesmutter Unfall- und Haftpflichtversichert.
Die Räumlichkeiten einer Tagesmutter wurden speziell eingerichtet, um den Kindern möglichst gute Möglichkeiten zum Spielen, Experimentieren und Entdecken zu bieten. So haben die Kinder bei einer Tagesmutter oft auch Möglichkeiten, die Zuhause gar nicht in dem Maße angeboten werden können, wie zum Beispiel regelrecht kleine Indoorspielplätze oder bestimmte Kreativangebote zur Förderung von Motorik und Sprache.
Aber auch die Kosten sind ein entscheidender Punkt. Babysitter verlangen meist zwischen 10-15 Euro pro Stunde. Durch die Förderung vom Jugendamt und dadurch, dass mehrere Kinder zeitgleich betreut werden, können die meisten Tagesmütter die Betreuung sehr viel günstiger anbieten.
Ja.
Damit die Betreuung in der Gruppe sinnvoll ist, muss Ihr Kind mindestens für 2 Tage pro Woche mit einer Betreuungszeit von mindestens 3 Stunden pro Tag angemeldet sein.
Die Kinder finden sich sonst nur schwer in die Gruppe ein und gewöhnen sich kaum an den Tagesablauf, weil sie mit zu wenigen Stunden keine Routine und keinen Zugang zu den anderen Kindern finden.
Sie haben Bedenken wegen des Mittagsschlafes? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein.
Entweder ist der Thema Mittagsschlaf beim eigenen Kind ohnehin ein schwieriges Thema, erst Recht wenn das Kind in einem anderen Umgebung als zuhause schlafen soll oder aber die Eltern machen sich Sorgen, ob ihr Kind überhaupt erholsam schlafen kann, wenn doch noch andere Kinder dabei sind.
Sobald ein Kind aufwacht oder überhaupt gar nicht erst schlafen möchte, können alle anderen Kinder doch auch nicht mehr schlafen, oder?
Hier kann ich Sie beruhigen. Der Mittagsschlaf in der Kindergruppe ist nicht vergleichbar mit dem Mittagsschlaf zuhause. Die Zwerge spielen den ganzen Tag, entdecken und toben. Dadurch sind sie mittags viel erschöpfter als sie es im Alltag zuhause sind. Die Kleinen powern sich gegenseitig aus.
Außerdem ist es etwas anderes, ob eine ganze Gruppe gemeinsam schlafen geht oder ob ein einzelnes Kind schlafen soll. Die Kinder haben nicht das Gefühl etwas zu verpassen, wenn alle gemeinsam schlafen gehen.
Meist sind höchstens die ersten beiden Male Mittagsschlaf nicht ganz so einfach, weil es einfach ungewohnt ist hier zu schlafen. Spätestens aber beim dritten Mal macht in der Regel jedes Tageskind problemlos hier den Mittagsschlaf.
Der genaue Ablauf kommt auf die momentane Gruppe an. Bei manchen Gruppen funktioniert Schlafmusik am besten und bei anderen Vorlesen oder eine Mischung aus beidem. So passe ich die Schlafrituale immer meiner aktuellen Gruppe an.
Ich bleibe auf jeden Fall im Raum bis alle Kinder eingeschlafen sind. Danach bin ich immer in Hörreichweite und kann sofort reagieren, wenn ein Kind aufgewacht ist. Ich war selbst erstaunt, doch tatsächlich schlafen die Kinder zu 90% weiter, auch wenn gerade ein anderes Kind aufgewacht ist.
Da ich dann sofort in den Schlafbereich gehe, um das wache Kind mit in den Spielbereich zu nehmen, wachen die anderen Kinder fast nie auf und können in Ruhe weiterschlafen. Ist ein Kind aufgewacht setzen wir uns aufs Sofa und schauen uns gemeinsam Bücher an. Das ist eine schöne entspannte Tätigkeit, zum wach werden.
Ich bin selbst Mama und weiß, dass man als Eltern nicht möchte, dass das Kind tagsüber zu viel schläft und dann zuhause bis Mitternacht durch die Gegend springt.
Die meisten Kinder sind zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr soweit, dass sie den Mittagsschlaf nicht mehr brauchen und es ausreicht nur noch abends schlafen zu gehen.
Wann dies genau der Fall ist, ist bei jedem Kind unterschiedlich.
Ich kann natürlich nicht nur einen Teil meiner Gruppe zum Mittagsschlaf hinlegen. Wenn einer weiter spielt, möchte niemand mehr ins Bett.
Daher gehe ich in diesem Fall wie folgt vor: Ich erkläre den großen Kindern, dass sie nicht schlafen müssen, ich aber ihre Hilfe brauche, die anderen Kinder ins Bett zu bringen.
So legen sich alle Kinder zur Mittagsschlaf-Zeit ins Bett und ich lese etwas vor oder wir hören leise MUsik oder ein Hörspiel bis die Kleinen eingeschlafen sind.
Anschließend stehe ich mit den größeren Kindern leise wieder auf. In der Regel tut es auch den großen Kindern sehr gut, sich kurz auszuruhen und sie mögen es, die Geschichte bzw. Musik zu hören.
Da sie wissen, dass sie ja nicht schlafen müssen, stört es sie auch überhaupt nicht, sich hinzulegen. Leise aufzustehen funktioniert auch sehr bald, zumal meist nur ein Kind in der Gruppe ist, das keinen Mittagsschlaf mehr braucht, wenn überhaupt.
Schläft ein Kind das normalerweise keinen Mittagsschlaf mehr braucht während dem Vorlesen aber ein, lasse ich es auch schlafen, denn dann braucht das Kind den Schlaf heute eben doch.
Prinzipiell ja.
Wenn ich Zeit und Kapazitäten habe, kann Ihr Kind auch gerne mal ein paar Stunden länger bleiben oder sogar an einem zusätzlichen Tag kommen.
Auch abends, nachts oder am Wochenende ist kein Problem. Ich biete gerne an, hin und wieder auch zusätzlich in meinen Räumlichkeiten, hier sind auch Geschwisterkinder willkommen. Dies dann sozusagen auf Babysitter-Basis.
Allerdings muss dies ganz klar im Vorfeld abgesprochen sein.
Ich kann außerdem nur zusätzliche Stunden betreuen, wenn dies bei mir zeitlich passt und dabei das Maximum von fünf zeitgleich anwesenden Kindern nicht überschritten wird.
Die Kosten für zusätzliche Stunden werden dann privat in Rechnung gestellt (15€ pro Stunde).
Bitte berechnen Sie Ihren Fahrtweg nicht zu knapp.
Wenn Sie wissen, dass Ihre Anfahrt öfter mal ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte, kann es sinnvoll sein, einfach etwas mehr Betreuungszeit zu buchen. Damit haben Sie einen Puffer und das Abholen endet nicht im Stress. Dies überträgt sich auch immer unbewusst auf das Kind.
Sollten Sie mal etwas zu spät kommen, ist das kein Problem.
Jedoch habe auch ich Termine und möchte nicht umsonst arbeiten, daher behalte ich mir vor eine Gebühr von 15 Euro pro angebrochener Stunde zu verlangen, wenn es häufiger vorkommt, dass Sie Ihr Kind nicht rechtzeitig abholen können.
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